Mokume Gane - die traditionelle Japanische Goldschmiedekunst
Immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen, haben wir die alte Schmiedetechnik Mokume Gane, welche ihren Ursprung in Japan um 1600 hat, wiederentdeckt. Die Herstellung und Optik gleicht dem Damaszener Stahl und wurde für kunstvolle Beschläge von Schwertgriffen verwendet. Der Name charakterisiert das typische Aussehen der Schmiedeteile. Mokume bedeutet Holzmaserung, Kane bedeutet Metall. Mokume Gane in Schmuckstücken oder Ringen fasziniert und irritiert gleichermassen. Der Goldschmied wählt die Farbzusammenstellung bei dem ein Edelmetall immer zwischen zwei Metallen mit höherem Schmelzpunkt platziert wird. Diese «Billete» werden fein versäubert, übereinandergestapelt und mit einer sauerstoffarmen Flamme miteinander verschweisst. Dabei werden die Bleche mit tieferem Schmelzpunkt flüssig und verschmelzen mit den daneben liegenden Metallen zu einem festen Block. Dieser Barren kann nun verdreht, gesägt oder gefräst werden. Es gilt die verschiedenen Schichten zu durchbrechen, und die Holzmaserung zum Vorschein zu bringen. Beim anschliessenden Schmieden wird die Oberfläche wieder geglättet und es zeigen sich Ornamente, Fasern und Bilder, die einem Holzring gleichen. In Büchern wir der Vorgang genauestens erklärt, aber welcher Ablauf zu welchem Bild führt, wird gehütet wie ein Schatz. Beim Experimentieren stösst man zufällig auf ein wunderschönes Bild, worauf es die Entstehung sofort zu dokumentieren gilt. Mit der Zeit gestaltet sich ein wertvolles Buch mit Rezepten und Erfahrungen zu den variantenreichsten Mustern. Kunden die Mokume Gane Ringe oder Schmuckstücke wünschen, müssen flexibel sein und sich ein wenig überraschen lassen können. Kein Ring gleicht dem anderen! Aber seine wunderbar bewegten Oberflächen lassen es zu einem organischen Metall werden, aus dem wunderbare Schmuckstücke, Ringe und Eheringe entstehen.
Wir stellen die Schichten und Farbkombinationen in unserem Atelier zusammen und können so auf jeden Wunsch direkt eingehen. Sind Sie für eine Überraschung gut?
